bereederte 1848, also fünf Jahre nach der Firmengründung bereits 5 Schiffe : Die Brigg „Christine“ mit 136 Normallast; die Brigg „Friedrich Wilhelm“ mit 144 NL und die drei Schoner „Clementine“, „Richard“ und „Louise“ mit Lasten zwischen 54 NL und 118 NL, wobei 1 NL = Normallast damals etwa 2 to = 40 Zentner entsprach.
(C. Lorenz: Zehn Jahre aus der Entwicklung der Stralsunder Handelsmarine von 1848 bis 1858“,Archiv A. Rubarth, Hamburg)
In Stralsund waren die meisten Schiffe vorpommerscher Reedereien beheimatet. Bereits 1844 waren es in Stralsund 100 Schiffe, in Greifswald 61, in Barth 56 und in Wolgast 39. Die Reedereien waren in den wenigsten Fällen Eigentümer der Segler. Sie hatten in verschiedenem Umfang Anteile, so genannte Schiffsparten. Über den größten Teil der Parten verfügte meistens der Kapitän (mindestens 1/10 der Bausumme) und Familienangehörige.
Der Kapitän war nicht nur Nautiker, sondern auch für die Instandhaltung des Schiffes, Beschaffung und Behandlung des Frachtgutes und für die Proviantergänzung verantwortlich. Die Aufgabe der Reedereien, bei denen es sich meistens um Getreide- oder Kohlehandlungen handelte, war dagegen die Erledigung der Korrespondenz. Daher der Name: Korrespondenzreeder. Dieser hatte die Vermögensverwaltung, das Inkasso, die Buchhaltung und in den meisten Fällen ein freundliches Verhältnis zum Schiffer. Die Abrechnung erfolgte gewöhnlich zu Weihnachten.
Die ”Verzeichnisse der Stralsunder Reedereien” zeigen nach Auskunft des Rates der Stadt Stralsund vom 7.6.1981 folgende Entwicklung auf: Am 1.1.1866 bereederte C.A. Beug 18, am 1.1.1871 21 und am 1.1.1875 sogar 36 Schiffe mit bis zu 365 Lasten.
(Aus dem 6.Stralsunder Heimatbrief, 1982)